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Digitalisierung

5 typische Digitalisierungsfehler kleiner Unternehmen – und wie du sie vermeidest

Viele kleine Unternehmen starten mit der Digitalisierung, tappen aber oft in dieselben Fallen. In diesem Beitrag zeige ich dir 5 typische Fehler – und wie du sie vermeiden kannst.

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5 typische Digitalisierungsfehler kleiner Unternehmen – und wie du sie vermeidest

5 typische Digitalisierungsfehler kleiner Unternehmen

… und wie du sie vermeidest

Die Digitalisierung ist längst nicht mehr nur ein Trend – sie ist eine Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Trotzdem scheitern viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) an genau denselben Hürden. In diesem Beitrag zeige ich dir fünf klassische Fehler, die du als Unternehmer kennen und vermeiden solltest.


1. Kein klares Ziel

Viele Digitalisierungsversuche starten mit einem vagen Gefühl von „Wir müssen digitaler werden“. Das Problem: Ohne konkretes Ziel verliert sich das Vorhaben schnell in Aktionismus.

Besser: Definiere messbare Ziele. Zum Beispiel:

  • „Bearbeitungszeit für Kundenanfragen halbieren“
  • „Urlaubsanträge digital und revisionssicher verwalten“
Schlecht
Ziel: Wir wollen modernisieren
Besser
Bereich: Kundenservice Ziel: Antwortzeit von Ø 2 Tagen auf Ø 4 Stunden reduzieren

2. Alles auf einmal digitalisieren

Der zweite Fehler ist zu groß zu starten. Viele wollen sofort den ganzen Betrieb digitalisieren: CRM, Buchhaltung, Zeiterfassung, Lager, Vertrieb…

Das führt zu Chaos, Frust und Stillstand.

Besser: Starte mit einem konkreten Anwendungsfall, der messbaren Nutzen bringt. Von dort aus kannst du iterativ weitergehen.


3. Tools von der Stange, die nicht passen

„Hauptsache digital“ – denken viele und entscheiden sich für die erstbeste Lösung. Excel als ERP, WhatsApp für die Kundenkommunikation, drei verschiedene Tools für Aufgaben und Zeiterfassung.

Das Ergebnis: Medienbrüche, doppelte Arbeit, genervte Mitarbeiter.

Besser: Nimm dir Zeit, um die Anforderungen wirklich zu verstehen. Oder lass dir helfen. Manchmal ist individuelle Software die nachhaltigere Lösung – vor allem, wenn du spezifische Abläufe hast.


4. Mitarbeiter nicht einbeziehen

Viele Projekte scheitern intern. Die Geschäftsführung trifft Entscheidungen – aber die Teams werden nicht abgeholt. Das sorgt für Ablehnung und Demotivation.

Besser: Beziehe die Mitarbeiter frühzeitig ein:

  • Welche Probleme haben sie?
  • Wo hakt es im Alltag?
  • Was würde ihnen helfen?

Wenn sie Teil der Lösung sind, wird die Akzeptanz deutlich höher sein.


5. Digitalisierung ≠ Automatisierung

Ein häufiger Denkfehler: Nur weil ein Prozess „digital“ ist, ist er noch lange nicht effizient.

Oft werden manuelle Prozesse einfach 1:1 digitalisiert – inklusive aller Schwächen.

Beispiel: Papierformulare werden zu PDFs, die ausgedruckt, unterschrieben und wieder eingescannt werden.

Besser: Nutze die Digitalisierung, um Prozesse neu zu denken:

  • Kann der Schritt entfallen?
  • Lässt sich etwas automatisieren?
  • Wie kann der Nutzeraufwand sinken?
Schlecht
Alter Prozess: 1. PDF herunterladen 2. Ausfüllen 3. Unterschreiben 4. Einscannen 5. Zurücksenden
Besser
Neuer Prozess: 1. Webformular ausfüllen 2. Digital unterschreiben 3. Automatischer Versand

Fazit

Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie soll deinen Betrieb einfacher, schneller und effizienter machen. Wenn du die typischen Fehler vermeidest und schrittweise vorgehst, ist der Erfolg keine Glückssache, sondern planbar.

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